MOOCs als disruptive Innovation für die akademische Bildung

Kathrin Kirchner, Claudia Lemke

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Abstract

Massive Open Online Courses (MOOCs) können als disruptive Innovation angesehen werden, die zukünftige Bildung transformiert. MOOCs demokratisieren den Zugang zur Hochschulbildung, indem Inhalte online für Teilnehmer weltweit unabhängig von geografischen, zeitlichen oder sozialen Grenzen zur Verfügung gestellt werden. MOOCs sind häufig kostenlos und offen für jeden, sodass Lernende unabhängig in ihrer eigenen Geschwindigkeit lernen können. Damit verbreiten MOOCs Wissen weltweit, professionalisieren Bildung und erweitern das Angebot beträchtlich.

Trotzdem stehen MOOCs auch vor Herausforderungen, die man beispielsweise an der hohen Abbruchrate der Teilnehmer über die Zeit sehen kann. Es gibt viele Gründe, warum Lernende einen begonnenen MOOC nicht fortsetzen, wie zeitliche Probleme oder die fehlende soziale Interaktion mit anderen Lernenden oder dem Lehrenden. Im Vergleich zur klassischen Lehrveranstaltung erfordern MOOCs u. a. einen höheren Grad an Selbstdisziplin. Dieser Beitrag betrachtet das Phänomen MOOC auf der Grundlage einer umfassenden Begriffsbestimmung und basierend auf Interviews mit MOOC-Anbietern. Neben einer Strukturierung der verschiedenen mediendidaktischen Konzepte und des Technologieeinsatzes stehen die verschiedenen Motive der Akteure im Mittelpunkt.
Original languageGerman
Title of host publicationHochschulen in Zeiten der Digitalisierung
PublisherSpringer
Publication date2019
Pages239-263
DOIs
Publication statusPublished - 2019

Keywords

  • MOOC
  • Geschäftsmodell
  • Digitale Lernplattform
  • Motive der MOOC-Akteure
  • MOOC Umsetzung

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